Das Buch „Das ehemalige Reichsparteitagsgelände im 21. Jahrhundert“ zeichnet mit frischer Perspektive die vielschichtige Bedeutung des größten zusammenhängenden NS-Bauensembles nach. Am 29. April findet im Filmhaus Nürnberg eine Buchvorstellung mit Filmscreening statt.

Nichts, was man auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände tut oder nicht tut, ist einfach. Zur Monstrosität dieses Ortes von „Faszination und Gewalt“ (so auch damals der Name der ersten Themenausstellung auf dem Gelände) gehört auch, dass man sich in Widersprüchlichkeiten verheddert, egal welchen Weg man beschreitet. Der historische, eingriffsfreie Erhalt des Ortes hat ebenso seine Untiefen wie jede Art der Nutzung, und auch wie die Nichtnutzung […]. Das Gesamtbild des Ortes, soviel lässt sich ohne Bauchschmerzen festhalten, ist größer und komplexer als man es in einem einzigen Blickwinkel darstellen kann.

Erfrischend und wichtig kann man darum den Buchbeitrag der Autoren Stefan Applis, Ingmar Reither und Richard Rongstock finden:“ zum vollständigen Text (Marian Wild, Curt 2025)

Textauszug: Marian Wild (2025)

Bild: Stefan Applis (2024)